Teil 2 – Der Beginn des Golfsports

Golf oder zumindest die Vorläufer des Golfsports wurden in Europa schon im 13. Jahrhundert gespielt. Die historischen Regeln sind nicht mehr genau bekannt, aber alte zeitgenössische Stiche zeigen, dass es auch damals schon darauf ankam, einen Ball mit einem Stock in ein vorbestimmtes Loch zu schlagen. Historische Urkunden beweisen, dass schon im Jahr 1297 in Holland Golf gespielt wurde und dass die Franzosen bereits hundert Jahre zuvor die Kunst des Puttens beherrschten. Selbst die Kathedrale in Gloucester widmet mit einem um 1340 entstandenen Glasfenster, dessen Mosaik einen Golfspieler abbildet, einen Teil ihrer sakralen Kunst dem Golfsport. Kulturhistoriker fanden immer wieder Belege dafür, dass auch in der Antike in Ägypten, in Rom und in den asiatischen Hochkulturen ab dem Jahr 1000 in China, Japan und Korea ein golfähnliches Ballspiel gespielt wurde. Als Erfinder des moderneren Golfsports gelten heute trotz aller historischen Beispiele die Schotten, die zweifellos über eine außerordentlich große Tradition im Golfsport verfügen, die ohne Einschränkung bis heute gepflegt wird. Historisch gesichert ist auch, dass sich die schottische Form des Golfspielens, die sich dadurch kennzeichnete, den Gegner nicht zu beeinträchtigen, von anderen Varianten unterschied, bei denen Golf als Kampfspiel mit gegenseitiger Einflussnahme praktiziert wurde. Die schottische Linie des Golfspiels wurde in anderen Ländern erst im 19. Jahrhundert übernommen.

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